Bürgerinnen und Bürger formieren sich gegen den geplanten Bau des Windparks Wullersdorf und den Ausbau des Pulkautals zur Windindustrie-Region!

Neuer Flyer


Gute Aussichten im Kampf gegen die Windräder 

Das Land Niederösterreich hat mit Bescheid vom 25. Februar dieses Jahres den Bau von 5 Windkraftanlagen mit 245 Höhe auf dem Buchbergmassiv im Pulkautal genehmigt. Es ist mittlerweile bekannt, dass in diesem Gebiet ein Kaiseradlerpaar erfolgreich gebrütet hat. Die engmaschigen Beobachtungen und Kartografierungen durch einen renommierten Ornithologen sowie die fortwährenden Dokumentationen durch engagierte Bürgerinnen und Bürgern des Pulkautals bestätigen nicht nur die Ansiedlung des Kaiseradlers, sondern auch das Vorkommen von Schwarzmilan, Rotmilan, Rohrweihe, Seeadler und Schwarzstorch in dem betroffenen Gebiet.


Spendenaufruf

Unterstützen Sie uns im aussichtsreichen Kampf gegen die Interessen der Windkraftbetreiber über die Crowdfunding-Plattform wemakeit! 

Oder mit Ihrer Spende an den Verein „Lebenswertes Pulkautal“ (ZVR Nr. 1306092407) auf das Konto Raiffeisenbank Hadres-Seefeld IBAN: AT29 3227 5000 0002 3697


Das Pulkautal und sein Potenzial

Wir haben als Bürgerinitiative Zukunft Pulkautal auch Kontakte zur Universität für Bodenkultur und zur Uni Wien sowie gezielt zu Akteuren aus der Tourismusforschung und -entwicklung genüpft. Am Freitag, dem 9. Mai, besuchten 31 Studierende plus zwei Lehrpersonen, Gregori Stanzer und Elisabeth Riha vom Institut für Regionalforschung und Geographie der Uni Wien, das Pulkautal. 

Der Titel der von der Uni Wien gemeinsam mit der Bürgerinitiative organisiertenExkursion und Lehrveranstaltung lautete: „Pulkautal im Weinviertel: Potenziale erkennen, sichtbar machen und entwickeln“


Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative in Alberndorf

Mehr als 300 Interessierte kamen am 16. März auf Einladung der Bürgerinitiative in den Veranstaltungsstadl in Alberdorf, um sich über den aktuellen Stand zum Bau des Windparks Wullersdorf zu informieren. Durch die Veranstaltung führte Martin Gartler. Im Mittelpunkt stand die Information, dass Mitte März nach einer zweifelhaften Umweltverträglichkeitsprüfung der Genehmigungsbescheid für den Windpark Wullersdorf vom Land Niederösterreich ergangen ist und veröffentlicht wurde. Diese Genehmigung ist nach der Einschätzung der Bürgerinitiative das Einfallstor für weitere Windkraftanlagen im Pulkautal. Nach Recherchen der Bürgerinitiative soll das ganze Tal zu einem hybriden Kraftwerk für Wind- und Photovoltaik-Energie entwickelt werden. Bis zu 70 Windkraftanlagen mit einer Höhe von 245 Metern sowie mehrere Hektar Solarkraftwerke auf landwirtschaftlichen Nutzflächen sollen im Endausbau entstehen, wie man den in den Gemeinden bekannten Plänen verschiedener Betreiberfirmen entnehmen kann . Kritisiert wird dabei vor allem, dass es von den Kommunen keine Informationen für und keine Abstimmungsprozesse mit den Bürgerinnnen und Bürgern des Pulkautals gibt. Die Auswirkungen eines solch massiven Eingriffs in die Ökologie und das Landschaftsbild des Pulkautals wären katastrophal! 


Lassen Sie uns über die Zukunft reden!

Die Bürgerinitiative „Lebenswertes Pulkautal und Wullersdorfer Land“ lädt Sie herzlich ein zur Infoveranstaltung am Sonntag, den 16. März, um 16:00 Uhr im Veranstaltungsstadl in Alberndorf. Dabei wollen wir Sie nicht nur über die geplanten Windparks und deren Auswirkungen im Pulkautal informieren, sondern auch mit Ihnen über Ideen für eine bessere Zukunft unserer Heimat reden. Wir erwarten interessante RednerInnen und freuen uns auf Ihren Besuch!


Liebe PulkautalerInnen, wenn Sie gegen den Windkraftausbau im Pulkautal sind, dann konfrontieren Sie auch die Landespolitik mit Ihrem Nein! Schreiben Sie den Spitzenpolitikern in Ihrem Land eine Mail mit folgendem oder ähnlichem Wortlaut:

Sehr geehrte Frau Landeshauptfrau Mikl­-Leitner,

sehr geehrter Herr Landeshauptfrau­-Stellvertreter Dr. Pernkopf,

ich verlange unverzüglich eine Rückversetzung des Projektes Windpark Wullersdorf an den Start, da mir wichtige Entscheidungsgrundlagen für das Projekt nicht bekannt waren!


Stimmen aus dem Pulkautal


Die Landespolitik schaut zu, wie einkommensschwache Gemeinden ihre Heimat an Windkraftbetreiber verscherbeln, um ihre kommunalen Pflichtaufgaben erfüllen zu können.

Zahlreiche Gemeinden begründen ihre für viele BürgerInnen unverständliche Zustimmung zur Windkraft im Pulkautal mit der Hoffnung, durch die finanziellen Zuwendungen der Windkraftbetreiber ihre sehr knappen Kassen zu füllen. O­Ton eines Bürgermeisters im Pulkautal dazu: „Um den gesetzlich vorgeschriebenen Kindergarten bauen und bezahlen zu können, muss ich die Verträge mit den Windkraftbetreibern unterschreiben…“


Bestimmte Bauvorhaben und Anlagetypen, welche einen namhaften Eingriff in die Umwelt darstellen können, sind der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterstellt. Dazu gehören auch Windkraftanlagen. Aufgabe der UVP ist es, auf fachlicher Grundlage und unter Beteiligung der Öffentlichkeit, die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen festzustellen, zu beschreiben und zu bewerten, die ein Vorhaben (z. B. die Errichtung einer Anlage oder ein sonstiger Eingriff in die Natur und Landschaft) hat oder haben kann. Dabei werden auch Wechselwirkungen mehrerer Auswirkungen untereinander einzubezogen und zwar auf:


Welche Auswirkungen, haben Windkraftanlagen auf ihre Umgebung?

Warum ist der Bau für Investoren zu attraktiv?

Was kommt auf die Grundbestitzer zu?

Es gibt viele Gründe, die gegen Windkraftanalgen sprechen, die wichigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst…


Brief an Bürgermeister Haugsdorf

In seinem Brief an den Haugsdorfer Bürgermeister Andreas Sedlmayer formuliert Ing. Karl Stowasser aus Haugsdorf seine Fragen zum Thema Windkraft im Pulkautal. Dieser Brief soll Ihnen, liebe PulkautalerInnen, ein Beispiel sein, wie Sie Ihre Vertreterinnen und Vertreter in den Gemeindeparlamenten zu Stellungnahmen und transparenter Information in Sachen Windkraft auffordern können. Bitte konfrontieren Sie Ihre Bürgermeister und Gemeinderäte ebenso mit diesen Fragen und fordern Sie Aufklärung! Die Pläne der Windkraftbetreiber liegen bereits in den Gemeinden von Unterretzbach über Haugsdorf bis Seefeld-Kadolz. Es wird Zeit, dass die Verantworlichen in den Gemeinden endlich ihrer Informationspflicht nachkommen!


Großes Interesse der Bevölkerungan Informationsveranstaltung zu Windpark-Planungen im Pulkautal

Rund 160 Interessierte besuchten am 12. Januar 2025 im Gasthaus Pulkautaler in Untermarkersdorf eine Informationsveranstaltung zum Thema Windkraft. Initiiert wurde die Veranstaltung von der Bürgerinitiative „Lebenswertes Pulkautal und Wullersdorfer Land“, die sich für den Schutz von Landschaft, Natur und Kulturgütern einsetzt. Unter den Vortragenden waren u. a. Prof. Peter Zellmann vom Institut für Freizeit- und Tourismusforschung, Prof. Dr. Elisabeth Samsonow, Künstlerin und Kulturwisschaftlerin, PHDr. Jiri Kacetl, Vizebürgermeister der Stadt Znaim sowie Josef Regner ehem. Bürgermeister aus Traunfeld (Bezirk Mistelbach). Das Pulkautal stehe jetzt vor einer historischen Wegmarke für die Zukunft des Pulkautals, so Prof. Zellmann: „Entweder geht man den Weg einer Entwicklung für den sanften Tourismus oder man opfert das Tal auf lange Sicht der Windkraft, beides geht nicht zusammen.“ Einig waren sich alle Rednerinnen und Redner, dass die geplanten Windkraftanlagen vor allem den Gewinninteressen der Betreiber dienen und keinen Nutzen für die Menschen im Pulkautal bringen – im Gegenteil. Die Zerstörung, die mit Windindustrieanlagen in dieser Menge und Größenordnung, einhergeht ist irreversibel und beraubt das Pulkautal seiner Zukunftschancen.


Es droht die Zerstörung unserer wertvollen Natur- und Kulturlandschaft

Es ist eine der letzten unberührten Landschaften im niederösterreichischen Weinviertel. Es hat mit seinen Hügeln und Weinfluren die Anmutung der Toskana. Es verfügt über die längsten geschlossenen Kellergassen Europas – das Pulkautal. Außergewöhnliche Artenvielfalt, kleinteilige Landwirtschaft sowie ca. 150 WinzerInnen und eine Vielzahl begeisterter Kulturschaffender prägen diesen einzigartigen Landstrich – das Pulkautal an der Grenze zu Tschechien, zwischen Pernersdorf und Mailberg. Nun droht die Zerstörung dieses Lebensraumes durch eine ausufernde, alles dominierende Windkraftmaschinerie.


Zukunft Pulkautal: Kultur- und Genussregion statt Windindustrie

Das Pulkautal bietet eine Reihe landschaftlicher und kultureller Besonderheiten mit idealen Bedingungen für sanften Tourismus. Vor allem RadlerInnen schätzen das gut ausgebaute Radwege­Netz (Polt­Radweg etc.) und die Aussicht auf weite Horizonte. In Zeiten wachsender Alltagshektik bietet sich das Tal als Ruhepol und Ausgleichsort mit großem Potenzial für die Region an. Das schützenswerte landschaftliche Gesamtbild von kleinteiliger Landwirtschaft, Weinbau und ökologisch wertvollen Naturräumen im Pulkautal wird umrahmt von den sanft geschwungenen Höhenlinien im Norden und Süden.


Zonierung für den Windpark Wullersdorf

Umweltverträglichkeitsprüfung für den Windpark Wullersdorf: fragwürdige Einschätzungen der Gutachter

„…Durch das Einbringen von fünf zusätzlichen, hohen Windkraftanlagen in vormals unbelastete Sichträume kommt es zu einer technogenen Überprägung der Landschaft. Der Landschaftscharakter bzw. das Erscheinungsbild des Landschaftsteilraumes werden jedoch nicht wesentlich verändert…‘‘ So heißt es im vom Land NÖ in Auftrag gegebenen Teilgutachten „Raumordnung, Landschaft­ und Ortsbild“ von Thomas Knoll.


Gutachten der Bürgerinitiative „Lebenswertes Pulkautal und Wullersdorfer Land“

Im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung fand am 6. November 2024 eine Anhörung in St. Pölten statt. Die Vertreter der Bürgerinitiative legten eine Reihe von Gutachten vor, welche die Schutzwürdigkeit des Buchbergmassivs sowie des Landschaftsbildes belegen. Hier alle Teilgutachten, die wir in Auftrag gegeben und im Verfahren vorgelegt haben.


Protest beim Besuch des ÖVP Neujahrs-empfangs der Landeshauptfrau

Zum Neujahrsempfang der ÖVP Hollabrunn mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner machte sich auch eine Delegation aus dem Pulkautal im Namen der Bürgerinitiative auf den Weg, um im Foyer des Stadtsaales für den Erhalt und Schutz eines windparkfreien Buchberges zu demonstrieren. Erwähnenswert ist, dass auch die Köllamauna, also die zertifizierten Kellergassenführer, und der Direktor des Pulkautaler Weinmuseums Untermarkersdorf gekommen sind (Otmar Krautwurm, Herbert Krautwurm und Alexander Gröschl). Aktuell, nämlich eingebracht 2024, liegt ein Antrag von Simonsfeld AG vor zur Errichtung von fünf Windrädern mit ca. 245 m Höhe. Bürgermeister Hogl aus Wullersdorf begrüßte die Gäste beim Eingang. Für die Delegation aus dem Pulkautal war klar, er ist einer der Hauptverantwortlichen für die Windparkzone auf dem Buchberg, gegen die bereits seit 2005 erfolgreich protestiert worden ist. Bereits zwei Projekte am Buchberg wurden abgelehnt und oder zurückgelegt, nicht ohne dass die Gemeinde dafür entschädigt worden wäre. Warum hat man die Konsequenzen nicht gezogen und die Zone immer noch aktiv belassen? Wir sagen, das war ein politischer Fehler.  Wir wollen, dass dieser Fehler korrigiert wird. Die Landeshauptfrau begrüßte die Delegation wohlwollend und sprach mit den einzelnen VertreterInnen.  


Stimmen aus dem Pulkautal


Protest-Brief an Dr. Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter

In einem offenen Brief an Dr. Stephan Pernkopf fordert die Bürgerinitative „Lebenswertes Pulkautal und Wullersdorfer Land“ die Abweisung der von dem Windkraftbetreibern und dem Land NÖ vorgelegten Gutachten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben den Brief mit unterschrieben und unterstützen damit unsere Forderung nach einer neutralen und sachlich korrekten Bewertung des Landschaftsbildes sowie der Gefährdung für geschützte Vogelarten, wie dem Adler.


Fragwürdige Rolle der Kommunen: BürgerInnen werden nicht informiert!

Für die fünf geplanten Windräder auf der Südseite des Buchbergs läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung (Endausbau bis zu 17 Windräder). Parallel sind derzeit Vertreter von mindestens fünf Windparkbetreibern (z. B. EVN, Im Wind, Bruck, WEB, Bloch3) im Pulkautal unterwegs und bieten Grundbesitzern und Gemeinden Verträge/Geld für die künftige Grundnutzung für die Errichtung von Windparks an. Aktuell planen die Windkraftbetreiber von Haugsdorf bis Seefeld­Kadolz auf dem nördlichen Höhenzug des Pulkautals entlang der tschechischen Grenze mindestens 40 Windkraftwerke der neuesten Generation mit 245 Meter Höhe. Die betroffenen Gemeinden sind ihrer Informationspflicht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern aus unserer Sicht nicht nachgekommen. Wir möchten unseren Wissensstand mit Ihnen teilen und Ihnen die Möglichkeit geben, sich selbst eine Meinung zu bilden.


Einzigartige biologische Vielfalt

Der Buchberg besitzt eine einzigartige biologische Vielfalt – das ist kein Ort für Großindustrieanlagen! Die Gutachter des Landes behaupten fälschlicherweise, dass ein technisches System, genannt Identiflight, die Großgreifer hundertprozentig vor Rotorschlag schützen würde! Der Buchberg spielt eine große Rolle für die Biodiversität. Bekannt sind die überaus seltenen Standorte des Diptam, des Waldvögleins und verschiedener Orchideen­ und Irissorten, nicht nur im Naturschutzgebiet Galgenberg, sondern auch verteilt über den gesamten Buchberg und seine lichten Waldgebiete. In Bezug auf den geplanten Windpark von besonderem Interesse ist jedoch der Umstand, dass der Buchberg auf Grund seiner thermischen Eigenschaften Großgreifer anzieht, die sich von den Aufwinden in die Höhe tragen lassen: den Kaiseradler, den Seeadler, den Schwarzmilan, den Rotmilan und den Schwarzstorch. Es sind einige Individuen bekannt, bekannt ist aber leider auch, dass 2023 ein Adlerhorst am Buchberg innerhalb der windkraftrelevanten Zone mutwillig entfernt wurde. Wichtig ist jetzt, dass gutes Monitoring diese Population eine weitere Brutsaison überwacht. Wir sind stolz auf die Wiederkehr dieser seltenen Vögel in unserer Region und dürfen ihr Erscheinen als das nehmen, was es ist, nämlich als ein gutes Zeichen für ein ökologisch reich besetztes Gebiet, das der Adler, der König der Lüfte, mit seiner Präsenz vollendet.


Einsprüche und Protestnoten der Bürgerinitiative

In ihren vielfachen Bemühungen zur Abwendung des Windparks Wullersdorf sowie weiterer Standortwidmungen im Grenzbereich zu Tschechien wurden diverse Einsprüche und Protestnoten verfasst…